Trance wird als ein besonderer Bewusstseinszustand erlebt, am ehesten vergleichbar mit dem Begriff des Tagträumens. Die Aufmerksamkeit ist selektiert und nach innen, in die eigene Erlebniswelt, fokussiert. Trancezustände entstehen auch in ihrem Alltag, z.B. wenn Sie auf eintönigen Autofahrten den Gedanken nachhängen, beim vertieften Lesen, beim Hören von Musik, beim Meditieren, beim Joggen...
Es gibt verschiedene Ursachen für das Zustandekommen einer Trance. Sie kann spontan entstehen oder entwickelt sich beim Meditieren, bei religiösen Ritualen, bei starker körperlicher Anstrengung, als Folge von großer Angst oder Schmerz, aber auch durch Reizentzug sowie durch Verwirrung oder Schock.
Hypnose als Verfahren ist eine spezielle Kommunikationstechnik, mit deren Hilfe ebenfalls eine Trance ausgelöst werden kann. Diese hypnotische Trance unterscheidet sich vor allem dadurch von anderen Trancezuständen, dass sie in der Regel aufgrund eines therapeutischen Auftrags zustande kommt und aufrecht erhalten wird. Der als Hypnotiseur agierende Therapeut übernimmt die Aufgabe, dem Patienten bei der Etablierung seiner eigenen gewünschten Trance zu helfen, ihn während der ganzen Dauer schützend zu begleiten und am Ende wieder vollständig in den bewussten Wachzustand zurückzuführen. Die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen ist ein guter Rapport, d.h. eine durch gegenseitige Wertschätzung geprägte Beziehung zwischen Therapeut und Patient.
Hypnose ist Vertrauenssache; es ist wie beim Fliegen: Je mehr Starts und Landungen Sie bereits mit einem guten, erfahrenen Piloten erlebt haben, desto gelassener werden Sie zum nächsten Flug antreten, und Sie können es sich mehr und mehr leisten, die Reise zu genießen.
Der Hypnosetherapeut führt den Patienten in Trance und hilft ihm beim Kontakt zum Unbewussten.